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PAUL TROGER (1698-1762)
Ein Welsberger Maler im barocken Europa



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Drehbuch und Regie: Lucio Rosa

Wissenschaftliche Beratung und Text::Hanns-Paul Ties

Dauer: 59' 20"

Ratio: 16:9

Fassung: in deutscher Sprache

Locations:
Italien: Brixen, Welsberg, Cavalese, Mezzocorona, Kaltern, Venezia, Roma
Österreich: Wien, Innsbruck, Salzburg, Göttweig, Melk, Altenburg, Zwettl, Dreieichen, Platt
Slowakei: Bratislava
Ungarn: Györ (zu deutsch Raab)

© Studio Film TV

Troger wurde in Welsberg im Pustertal als Sohn eines Schneiders und Mesners geboren. Der Förderung durch Angehörige der bedeutenden Trentiner Adelsgeschlechter der Firmian und Thun verdankte er eine umfassende künstlerische Ausbildung in der „Malerschule“ des Giuseppe Alberti in Cavalese sowie in den großen italienischen Kunstzentren Venedig, Rom und Neapel.
Von sener Wahlheimat Wien aus etablierte er sich als führender Maler der im Geist des Barock erneuerten Klöster Niederösterreichs, Mährens und Ungarns. Trogers Fresken in den Stiften Melk, Zwettl, Altenburg und Göttweig sowie in der ehemaligen Jesuitenkirche in Györ in Ungarn zählen mit ihren leuchtenden Farben und packenden Kompositionen zu den Höhepunkten der barocken Deckenmalerei in Europa.

Nicht weniger qualitätsvoll sind seine durch starke Helldunkelkontraste gekennzeichnete Ölbilder. Auch für seine Tiroler Heimat war Troger immer wieder tätig. Die Deckenbilder in der Casa Ress in Cavalese und im Palazzo Firmian in Mezzocorona sind beeindruckende Zeugnisse von Begabung und Lerneifer des etwa 16- 20-jährigen Malers. Die Altarbilder, die Troger seiner Heimatpfarre Welsberg schenkte, zeigen ihn auf der Höhe seines Schaffens. In den Fresken des Brixner Domes zog der etwa 50-jährige eine Summe seiner Kunst. Gegen Ende seines Lebens hatte Troger wiederholt das ehrenvolle Amt des Rektors der K. K. Hofakademie der Maler-, Bildhauer- und Baukunst inne. Der Welsberger war der mit Abstand wichtigste Lehrer unter den österreichischen Malern des 18. Jahrhunderts. Unzählige bedeutende Maler, darunter viele Tiroler Landsleute, erhielten bei Troger ihre maßgebliche Schulung.

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