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Simon von Taisten
Sakrale Kunst im Land des letzten Görzer Grafen



TRAILER - Fassung:


Drehbuch und Regie: Lucio Rosa

Wissenschaftliche Beratung und Text: Hanns-Paul Ties

Dauer: 52’

Fassung: In deutscher Sprache

Taisten im Pustertal ist wohl das einzige Südtiroler Dorf, das sich damit rühmen kann, nicht nur der Geburtsort, sondern auch die lebenslange Wohn- und Wirkungsstätte eines der führenden lokalen Künstler der Spätgotik gewesen zu sein. Als Maler von Fresken und Flügelaltären prägte Simon von Taisten (ca. 1450/60 - ca. 1515) wie kein anderer das Erscheinungsbild der Kirchen im oberen Pustertal, in Osttirol sowie im westlichen Kärnten - also in jenen Gebieten, die bis zum Jahr 1500 in der „ Vorderen Grafschaft Görz“ zusammengeschlossen waren. Der Dokumentarfilm, den der Filmemacher Lucio Rosa und der Kunsthistoriker Hanns-Paul Ties erarbeitet haben, zeigt eine Auswahl von Simons zahllosen erhaltenen Werken.

Dabei wird die Herkunft des Malers aus dem Pacher-Kreis ebenso erläutert wie die heute vielfach in Vergessenheit geratene religiöse Themenwelt. Zu Simons Auftraggebern zählten einfache Bauern und Handwerker ebenso wie adelige Laien und Kleriker. Simon von Taisten war der bevorzugte Maler des auf Schloss Bruck bei Lienz residierenden letzten Görzer Grafen Leonhard und seiner Gattin Paola aus der Mantuaner Markgrafenfamilie der Gonzaga. Der Geschichte dieser als „ungleich“ in die Überlieferung eingegangenen Eheverbindung sowie den Werken, die Simon für Leonhard und Paola geschaffen hat, kommt in dem Film eine besondere Aufmerksamkeit zu.

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